Israel ist es wert! Interview Andy Eggert und Christian Seebauer 2021
Israel ist es wert!
Israel ist eine echte Alternative, sagt Andy Eggert, Vorstand der Allgäuer Israelfreunde und Initiator einer der größten deutschen Israelgruppe auf Facebook. Dass man mit positiver und fairer Berichterstattung tatsächlich etwas bewegen kann, ist eine gute Nachricht.
Christian Seebauer im Gespräch mit Andy Eggert.
Christian Seebauer | Habe gerade einen Wut-Smiley gesehen in der Gruppe „Israelische Waren in Deutschland kaufen“. Hat eigentlich fast schon extremen Seltenheitswert, denn die meisten Beiträge werden unglaublich stark angenommen und geliked, oder? |
Andy Eggert | In der Gruppenbeschreibung heißt es, dass der Sinn der Gruppe ist, „Waren und Dienstleistungen aus Israel zu propagieren und eine Plattform zu schaffen, auf der man sowohl anbieten als auch sich informieren kann.“ Politik, Diskussionen über BDS oder ähnliches haben hier keinen Platz. Wir Admins sind in diesem Punkt sehr streng und löschen entsprechende Kommentare oder Posts sofort wieder. Um auf deine Frage zurückzukommen: wenn ein Gruppenmitglied Orris nicht mag und dafür den Wut-Smiley als Kommentar hinterlässt, ist das ok. Bezieht sich der Wut-Smiley auf Israel, israelische Politik oder ähnliches wird der Kommentar gelöscht und der Autor geblockt. Es gibt auf Facebook Dutzende Gruppen, in denen über Israel – fair oder unfair – diskutiert wird. In dieser Gruppe geht es nur um die Themen, die der Gruppenname beschreibt. Diese Ausrichtung ist ziemlich einzigartig und ein Hauptgrund für unseren Erfolg. |
Boycott, Divestment and Sanctions („Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“, abgekürzt BDS) ist eine (…) politische Kampagne, die den Staat Israel wirtschaftlich, kulturell und politisch isolieren will. Quelle: Wikipedia
“Einfach etwas Gutes zu tun und zeigen, dass man mit Israel-Engagement etwas bewegen kann”
Christian Seebauer | Andy, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als Du mir von Deiner Vision erzählt hast, „morgen“ eine Gruppe für Israelische Produkte zu gründen, um einfach etwas Gutes zu tun und zu zeigen, dass man mit Israel-Engagement etwas bewegen kann. Ich mache es kurz: Heute sind es weit über 13.000 (!) Mitglieder dabei. Um so was zu initiieren, muss man schon totaler Idealist sein, oder? |
Andy Eggert | Niemand wurde durch diesen Erfolg mehr überrascht als ich selbst. Eigentlich wollte ich eine kleine Plattform schaffen, um sich gegenseitig über israelisches Obst im Handel zu informieren. Ich mag Orri und Mangos aus Israel sehr gerne und hab oft erst bemerkt, dass sie im Handel waren, als die Zeit schon wieder vorbei war. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Ahnung, wie viele Produkte und Dienstleistungen aus Israel es in Deutschland gibt – und keine Vorstellung, wie viele Menschen sich dafür interessieren! |
“…zeigt, dass es dieses ‘Herzblut für Israel’ viel öfter gibt als man denkt!”
Christian Seebauer | Du gibst ja nicht Dir – sondern anderen eine Stimme. Du bringst andere dazu, Israelische Waren und Lebensfreude zu zeigen. Was hast Du selbst davon? |
Andy Eggert | Meine Frau Jutta hat sich immer über mich lustig gemacht, wenn ich im Supermarkt Mangos aus Israel dekoriert und fotografiert habe, um später einen neuen Beitrag zu posten. Oft genug habe ich damit ernste Gespräche mit dem Marktpersonal und komische Blicke der anderen Kunden ausgelöst. Ich dachte immer, ich bin der einzige Verrückte, der so etwas macht. Von den mittlerweile 13.275 Mitgliedern der Gruppe posten fantastische 8.930, also zwei Drittel, mehr oder weniger regelmäßig Beiträge für die Gruppe! So viele aktive Mitglieder sind absolut außergewöhnlich – das zeigt, dass es dieses „Herzblut für Israel“ viel öfter gibt als man denkt! Das Bewusstsein, diesen Menschen ein Plattform zu geben und diese Menschen zusammen zu führen, sind mir Ansporn und Belohnung genug. |
Christian Seebauer | (schweigt). Wow! Es gibt andere Werte als Geld und Rendite, oder? Das Leben ist vergänglich und die Frage ist, haben wir die Herzen bewegt? Was treibt Dich an, Dich so sehr für Jüdisches Leben, für Israel, für Austausch, Kultur und Freundschaft einzusetzen? Was brennt in Dir? |
Andy Eggert | Na ja, ich könnte dir jetzt eloquent von meiner Bewunderung für die unglaublichen Leistungen und Errungenschaften dieses Landes erzählen, von meinem Abscheu für die Unfairness, mit dem die Menschen Israels von unserer Politik und Presse behandelt werden, von meinem Gefühl für Gerechtigkeit, dass mich immer auf der Seite Israels stehen lässt – aber in Wirklichkeit ist es Liebe, die ich seit vielen, vielen Jahren für Israel und seine Menschen empfinde. Und Liebe kann man nicht erklären. |
Israel-Engagement: “Unermüdliche Arbeit wird anerkannt”
Christian Seebauer | Die Generalkonsulin des Staates Israel, Sandra Simovich hat Euch besucht. Das bedeutet… |
Andy Eggert | … eine große Ehre für uns: unsere unermüdliche Arbeit wird anerkannt, die Stimme der Allgäuer Israelfreunde wird gehört. Der Besuch der Generalkonsulin Simovich ist Belohnung und Ansporn für uns! |
Christian Seebauer | Noch einmal nachgehakt: Wenn jemand auf der Suche ist, sich selbst sucht oder sich für seine religiösen Wurzeln interessiert – die könnten ja auch Jüdisch sein … |
Andy Eggert | Als ich 14 war, habe ich begonnen, mich für Religion zu interessieren und mich – in Büchern und in vielen Gesprächen – mit den verschiedenen Religionen auseinandergesetzt. In mehr als zehn Jahren habe ich die Grundlagen, die Geschichte und die Praxis des Christentums gelernt, dann die des Islam, des Buddhismus, des Hinduismus. Ich habe mich mit Scientology beschäftigt und mit den Lehren der Anthroposophen. Mit 25 war ich frustriert, weil mir keine der Religionen Antwort auf meine Fragen geben konnte. Ich wollte Atheist werden, aber dann habe ich festgestellt, dass die keine Feiertage haben. Meine Suche hat mich schließlich zum Judentum geführt und damit lebe ich gut und zufrieden seit mehr als 30 Jahren. Ich habe tiefen Respekt vor Menschen, die es auf sich nehmen, ihre religiösen Wurzeln zu suchen und ich habe kein Problem damit, wenn dabei eine andere Lösung als meine gefunden wird. Wichtig ist doch nur, sich auf die Suche zu machen. |
Mache Deinen Besuch auf unserer Webseite zu einem echten Mehrwert für andere! Du kannst (mit Pseudonym) ein Statement für Israel abgeben. “Warum ich Israel liebe” Hier ->
“Menschen, die sich für Israel oder für das Judentum interessieren”
Christian Seebauer | Ganz persönliche Frage: Deine Religion ist… |
Andy Eggert | Nachdem ich angefangen habe, mich mit dem Judentum zu beschäftigen, habe ich festgestellt, dass diese Religion zu mir passt wie ein paar ausgetretene Hausschuhe, in die man morgens schlüpft. Es war nicht wie etwas Neues zu entdecken, eher, wie etwas Bekanntes wieder zu finden.
Meine Suche ist beendet, aber nicht mein Lernen. |
Christian Seebauer | Allgäuer Israelfreunde. Das sind Menschen, die dahinter stehen, die sich schlicht und einfach für was wirklich Gutes engagieren. Da gibt es fantastische Menschen… |
Andy Eggert | Das ist das Schöne an unserem Verein: da ist ein Rentnerpaar, das Reisen nach Israel organisiert, da sind Christen, denen ihr Glaube dieses Ziel vorgibt, Eltern, deren Kind einen Israeli geheiratet hat, Juden, die im Allgäu leben und die Verbindung nach Israel suchen, Menschen, die sich für Israel oder für das Judentum interessieren, junge Leute, die das Urlaubsland begeistert oder Rentner, die vor 40 Jahren eine tolle Zeit in einem Kibbuz erlebt haben. Wir vereinen Konservative und Linke, religiöse und atheistische Menschen, Allgäuer und Neubürger: alle haben das gemeinsame Ziel, Israel und seine Bewohner den Menschen hier im Allgäu näher zu bringen. Wir alle wollen ein anderes Bild von Israel zeichen, als es in unseren Medien gezeichnet wird – und unsere Botschaft wird seit fast 10 Jahren gehört! |
Vom Tapeziertisch zur großen Veranstaltung. Israel und Jüdisches Leben ist jedes Engagement wert!
Christian Seebauer | Erfährst Du für Dein Engagement auch Unterstützung? |
Andy Eggert | Ja, die erfahren wir. Sei es von offizieller Seite durch die Einladung in die Botschaft nach Berlin, durch den Besuch der Generalkonsulin Simovich in Memmingen oder durch die Kontakte zu Organisationen wie KKL oder Keren Hayesod. Unterstützung und Anerkennung erfahren wir bei unseren Veranstaltungen, den Konzerten und Voträgen durch die Reaktionen des Allgäuer Publikums. Und in den letzten drei Jahren haben wir einiges an Unterstützung für unsere Arbeit erfahren durch Spendenaktionen über unsere Facebook-Seite. |
Christian Seebauer | Was lässt Dich glauben? Was lässt Dich weiter machen? |
Andy Eggert | Unser erster Israeltag 2012 waren ein paar Tapeziertische in der Kemptener Fußgängerzone, zwei Sonnenschirme und ein paar Broschüren über Israel. Der letzte Israeltag vor Corona bestand aus einem großen und zwei kleinen Zelten vor dem Forum Allgäu, geschmückt und voller Fahnen, Ständen, Catering, Musik, einem Reisebüro und einer großen Krav-Maga Vorführung. Der Israeltag gehört mittlerweile fest zum Veranstaltungsjahr in Kempten, ist etabliert, beliebt und wird geschätzt. Wie könnte ich da aufhören? |
Bisher sind noch jedem Israelhasser die Argumente ausgegangen
Christian Seebauer | Du hast mir in Kempten bei einem Kaffee mit Kardamom einmal gesagt: „Vorurteile wirft man am besten ganz schnell über Bord. Wer das nicht kann, kann mich …“ |
Andy Eggert | Antisemitismus hat nichts mit Verstand zu tun, es ist ein Gefühl. Wir gewinnen jede sachliche, realitätsbezogene Diskussion mit Leichtigkeit – und können dennoch keinen einzigen Antisemiten von seinem Irrtum überzeugen. Für die Israeltage gilt deshalb: wir kümmern uns um die Besucher, die selbst schon in Israel waren, gerne dorthin reisen würden, um Menschen, die echtes Interesse an dem Land, seinen Menschen und seiner Kultur haben, wir vermitteln Positives. Wer schlechte Laune verbreiten will, ist an unseren Ständen falsch und soll das bitte in einiger Entfernung tun. Wir feiern den Geburtstag Israels und wollen uns darauf konzentrieren. Die Erfahrung hat uns gelehrt, dass es sehr, sehr viele Menschen gibt, die genau das schätzen. |
Christian Seebauer | Am Allgäuer Israeltag waren Menschen wie Du und ich, die sich für Aufklärung eingesetzt haben. Und gleichzeitig waren aber auch die, die Krawall gesucht haben… |
Andy Eggert | Wie oben gesagt: können sie natürlich, aber nicht am Israeltag und nicht an unseren Ständen. Wir veranstalten auch Diskussionen, da sind sie gerne gesehen. Bisher sind allerdings noch jedem Israelhasser die Argumente ausgegangen, lange, bevor wir uns auch nur warmgelaufen haben. |
Jüdisches Leben in Deutschland und Israel: Unterstützen kann man immer
Christian Seebauer | Abmahnungen und hohe Streitwerte (siehe Abmahnung Angelika Kohlmeier gegen israel-trail > 13.000 EUR) sind ja leider auch ein bewährtes Stilmittel, um gesellschaftliches Engagement zu behindern. Wenn man Dir ein finanzielles Angebot machen würde, Israel-Engagement abzumahnen und Dein Wissen GEGEN faire Israel-Berichterstattung einzusetzen, wie hoch müsste es sein? |
Andy Eggert | Man sagt ja, dass jeder Mensch seinen Preis hat und wer kann schon sagen, wie er reagieren würde, wenn man ihm ein paar Phantastilliarden anbietet, aber stell dir vor, jemand bietet dir eine unglaubliche Summe an, damit du deine Frau und deine Kinder verlassen und sie nie mehr sehen würdest: wie hoch müsste die Summe sein? |
Christian Seebauer | (schweigt). Motiviert mich, den Glauben niemals zu verlieren. Danke Andy! Was kann man tun, um Jüdisches Leben hier bei uns aktiv zu fördern? |
Andy Eggert | Im Allgäu gibt es leider keine Gemeinde und damit auch kein echtes jüdisches Leben. Ich hoffe, dass sich das eines Tages ändert. Aber Unterstützen kann man immer. Auch schon durch Unvoreingenommenheit und echtes Interesse. |
Corona: Was hat Israel besser gemacht?
Christian Seebauer | Wer auf dem Blog israel-trail.com surft, interessiert sich ja für den Israel National Trail, die Natur, das Wandern, Zugang zur Kultur. Kurzum: Das Erleben ohne Filter. Kann Israel da mit anderen Destinationen eigentlich mithalten? |
Andy Eggert |
Locker. Israel ist eine echte Alternative! Überspitzt gesagt: Vormittags Skifahren am Hermon, Mittags auf dem Kamel durch die Wüste reiten, Nachmittags tauchen an einem tropischen Korallenriff und Nachts feiern in Eilat. In Sachen Natur und Vielfalt gibt es kaum ein Land, dass auf so kleinem Raum so viele Möglichkeiten bietet. Menschen aus mehr als 140 Ländern haben ihre Kulturen, ihre Musik und ihre Küche an diesen Ort gebracht – es gibt auf der ganzen Welt kein Reiseziel wie Israel! Und das wird jeder bestätigen, der schon mal dort war. |
Christian Seebauer |
Corona-Nachrichten blende ich mittlerweile fast aus. In Israel sind längst alle durch. Bei uns läuft so gut wie gar nichts. Was hat Israel besser gemacht? |
Andy Eggert |
In einem Wort: alles. Die israelische Regierung hat genügend Impfstoff besorgt und ihn völlig unkonventionell, aber sehr effektiv verabreicht. Um Impfunwillige zu erreichen, gab es in Tel Aviv sogar Bars, wo man sich impfen lassen konnte und zur Belohnung dafür ein (alkoholfreies) Bier bekommen hat. Es gab Impfungen bei Ikea und in Drive through Zelten. In deutschland hat man den Eindruck, dass zuerst die Regeln und Vorschriften kommen und dann erst die Menschen. In Israel kommt der Mensch zuerst und alles, was dem Mensch und seiner Gesundheit dient, wird gemacht. Wir können bei Corona – und in vielen anderen Feldern – sehr viel von Israel lernen. |
Christian Seebauer |
Geimpfte bekommen in Israel längst ihre Grundrechte zurück. Bei uns bekomme ich noch nicht einmal für meinen Schwiegervater (81, schwerbehindert, Multiple Sklerose) einen zweiten Impftermin. Er sagte gestern zu mir scherzhaft: Zum Impfen würde ich sofort das erste Mal im Leben auch nach Israel fliegen, mich piksen lassen, eine Falafel essen und dann mal das Leben in Tel Aviv erkunden… |
Andy Eggert |
… und Recht hat er! Auf der ganzen Welt reibt man sich die Augen, was aus dem Musterland für Effektivität geworden ist. Und das hört beim Thema Corona leider nicht auf. |
Christian Seebauer |
Tod und Leben. Dazwischen gibt es ein paar verdammt wichtige Dinge, oder? |
Andy Eggert |
Nur das Leben. |
Israel: Boykott ist Hass
Christian Seebauer |
Anderes Thema. Boykott ist Hass. Aber auch die Beteiligung daran, oder die Rechtfertigung, oder die Duldung von Hass ist ja immer auch ein falsches Zeichen… |
Andy Eggert |
Es ist in der Tat schwer zu verstehen, wenn ein deutscher Außenminister, der von sich selbst sagt, er sei wegen Auschwitz in die Politik gegangen, nichts dabei findet, mit geschworenen Feinden Israels in der UN gemeinsame Sache zu machen oder den Iran bei seiner Suche nach der Atombombe gegen Israel massiv zu unterstützen. |
Es gibt keine stärkere Kraft als Lachen
Christian Seebauer | Wie kann man Dein/ Euer großartiges Engagement unterstützen, wenn man es denn will? |
Andy Eggert | Wir freuen uns über jede Spende, die unsere Arbeit unterstützt Sie können aus über unser Paypal-Konto „Israelfreunde@gmx.de“ Spenden schicken. |
Christian Seebauer | Nach meinem Israel Trail haben uns Adi (21), Eran (20) und Josh (23) aus Israel besucht. Coole Typen im Alter meiner Töchter. Sie haben Israelisch und auch Bayrisch gekocht, vegan allerdings. Emotionen, Liebhaben und Lachen kann was bewirken, oder? |
Andy Eggert | Es gibt keine stärkere Kraft als Lachen. In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts hat in Münchner Gasthäusern ein Redner wieder und wieder seine Tiraden abbrechen müssen, einfach nur, weil er von seinem Publikum ausgelacht wurde. Er pflegte dann, seine Rede zu beenden und das Gasthaus zu verlassen. Der Redner war Adolf Hitler. Was wäre uns erspart geblieben, wenn ihn damals mehr Menschen ausgelacht hätten? |
“Antisemitismus gibt es seit tausenden von Jahren, Idioten sogar noch länger”
Christian Seebauer | Andy, Dein Rat als guter Freund: Die Aussage von einem Mitarbeiter des Finanzamts Dachau „gschissene Juden“ mir gegenüber vor Zeugen bereitet mir seit Jahren immer wieder mal Angstträume und Schweißausbrüche (Die Staatsanwaltschaft hat das eingestellt, nun habe ich eine Steuernachprüfung). Ich versuche dann wieder einzuschlafen, in dem ich mir vorstelle, dass ich als kleines Kind wohlbehütet und barfuß über den warmen Boden der Wüste Negev laufe, meine Fäuste balle und sie irgendwann loslasse, weil mich jemand da draußen umarmt. Es ist ein brutaler und leider immer wieder kehrender Albtraum. Muss ich mich einweisen lassen? |
Andy Eggert | Meine Frau sagt mir in solchen Fällen immer: „Lass dich auf keinen Kampf ein, den du nicht gewinnen kannst!“. Antisemitismus gibt es seit tausenden von Jahren, Idioten sogar noch länger. Du hast nur ein Leben zur Verfügung, und anstatt es mit sinnlosen Kämpfen zu verschwenden, konzentriere dich besser auf das Schöne und Gute in deinem Leben. Und davon gibt es – ich kenne deine Familie – sehr viel um dich herum. Verwende deine Energie darauf. |
Christian Seebauer | Tun wir ja gerade mit unserem Gespräch (schmunzelt). Auch die Allgäuer Israelfreunde sind ja eine Familie und eine Heimat! Und: Sie setzen sich für etwas Gutes ein! Wer (noch) keinen Juden kennt. Wer (noch) nie in Israel war. Wer vom Wandern träumt… dem empfiehlst Du: |
Andy Eggert | Mach dir selbst ein Bild, bilde dir dein eigenes Urteil. |
“Mach dir selbst ein Bild, bilde dir dein eigenes Urteil.”…
sagt Andy Eggert.
https://www.facebook.com/groups/israelnetzwerk/
Paypal-Konto „Israelfreunde@gmx.de“
Wir unterstützen Dein Israel-Engagement
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Hier kannst Du Deine Webseite eintragen: https://israelfan.com/
Du kannst uns auch ein Email schicken an info@israel-trail.com.
Möchtest Du hier auf israel-trail.com Deine Erfahrungen oder ein paar Fotos teilen? Dann sag uns Bescheid. Du hilfst damit anderen, sich eine faire Meinung zu Israel zu bilden.
Das Interview erschien auf https://www.israel-trail.com/israel-ist-es-wert/